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Ein Stammbaum dient der Dokumentation der Abstammung einer Rassekatze.

In Abhängigkeit von der ausstellenden Organisation umfasst ein solches Dokument drei, vier oder fünf Generationen. Der Vier-Generationen-Stammbaum stellt bei deutschen Vereinen die Regel dar.

Was muss ein Stammbaum für Katzen enthalten?

Wer darf den Stammbaum ausstellen ?

Was ist ein Stammbaum ?

Einen Stammbaum (auch Abstammungsnachweis, Ahnen- oder Stammtafel genannt) erhalten in einem Zuchtverein gezüchtete Rassekatzen.

Der erstellte Auszug des Zuchtbuches über die Katze und vier bis fünf Generationen ihrer Vorfahren wird von den Zuchtbuchämtern des Vereins ausgestellt.

Die erfassten Zuchttiere werden in diesem mit Zuchtnamen (Zwingernamen), Eigennamen (der sogenannte Ruf- bzw. Vorname), Geburtsdatum und Rasse sowie Farbschlag aufgeführt. Hinzukommt ein Vermerk eines HCM- und PKD-Tests, wenn der Züchter eine fachärztliche Untersuchungsbescheinigung vorlegen kann. Dieser Zuchtausweis ist mit der Geburtsurkunde beim Menschen vergleichbar.

Wer darf den Stammbaum ausstellen?

Eingetragene Zuchtvereine, welche die Förderung der Reinzucht, die tiergemäße Haltung sowie die Verhinderung von Zuchttiermissbrauch in ihren Statuten manifestiert haben, stellen Stammbäume aus. Ein Züchter, der einen Stammbaum in Eigenregie ausstellt, wird in der Katzenszene schnell verrufen sein: Vereine erkennen solche Stammbäume nicht an; in der Konsequenz werden ebensolche Katzen, die einen vom Züchter selbst erstellten Stammbaum besitzen, in besagten Vereinen von der Zucht ausgeschlossen.

 Sie sind hier:  Stammbaum Standard

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Normaler Stammbaum:

Der normale Stammbaum umfasst regulär die letzten vier Generationen der Vorfahren der Katze, auf deren Namen der Stammbaum ausgestellt wurde. Im Umkehrschluss entsprechen die 31 gelisteten Tiere den Zuchtrichtlinien des ausstellenden Vereins.
 

RIEX Stammbaum:

RIEX leitet sich ab von „Registre Initial et Experimental“ (deutsch: erstmalige und experimentelle Registrierung). Diese Stammbäume werden erstellt, wenn alle (oder auch nur vereinzelnd) Vorfahren nicht bekannt sind oder auch bei nicht anerkannten Farben/Rassen. In der Regel beinhaltet diese Variante ebenso vier Generationen der Vorfahren. Problematisch erweisen sich hingegen Fälle, in denen die Eltern des Tieres, z. B. im Falle eines Wildfangs oder einer lückenhaften Schwarzzucht nicht bekannt sind. Im sogenannten Experimentalstammbuch verweist das „RIEX“ darauf, dass im Sinne der Reinzucht einer Rasse die Zuchtrichtlinien nicht eingehalten worden sind.

Ein RIEX Stammbaum für eine Kurzhaarkatze wird z.B. mit dem Zusatz XSH „X“ für „Unbekannt“ und „SH“ für“ Shorthair“ vermerkt.
Dieser Zusatz wird so lange im Stammbaum aufgeführt (auch bei deren Nachkommen) bis der 4 Generationen-Stammbaum Vollständig bzw. lückenlos ist. Ab der 5. Generation ist es kein Experimental Stammbaum mehr.

Innerhalb der WCF können aber auch Katzen mit einem RIEX Stammbaum Ausstellungen besuchen und innerhalb der Klasse 24 antreten, als nicht anerkannte Rassen und Farben.
In dieser Klasse werden alle nicht anerkannten Rassen und Farben ausgestellt.

Sie werden unabhängig von Rasse, Alter, Haarkategorie, Geschlecht und Farbe platziert. Sie erhalten kein Titelzertifikat und konkurrieren nicht für die Best in Show.

Sie können nur am Variety Ring teilnehmen, jedoch nicht höher.

Abstammungsnachweis:

Ein Stammbaum unterbindet die Weiterzucht in einem seriösen Verein, da er ausschließlich Angaben zum Tier und dessen Eltern enthält. Diese Form wird z. B. ausgestellt, wenn der Züchter eine Weiterzucht verhindern will oder aber wenn der „Fehler“ einer ungewollten Rassekreuzung unterlaufen ist.

Unterschiede der Stammbäume

Der übliche Stammbaum setzt sich aus drei Bereichen zusammen:

  • Der Kopfbereich umfasst die Daten des Tieres und des Züchters sowie der Zuchtstätte, auf das das Dokument ausgestellt ist.

  • Der mittlere Bereich schlüsselt die Daten der vier bis fünf Generationen der Vorfahren auf. Enthalten sind unter anderem Champion-Titel (rot) und in bestimmten Fällen auch Blutgruppen sowie fachärztliche Untersuchungshinweise (HCM, PKD - Schall getestet). 

  • Im Fußbereich finden sich Angaben zum ausstellenden Verein.

In Abhängigkeit vom ausstellenden Verein kann die Aufteilung sowie Inhalt durchaus variieren. Die wesentlichen Infos zum Tier sind Name, Zwingername, Geschlecht, Geburtsdatum, Rasse, Farbe und Registrier-Nummer. In bestimmten Fällen sind sowohl Rasse als auch Farbe codiert. Die Registriernummer kann von Verein zu Verein unterschiedlich ausfallen; hierbei handelt es sich oftmals um einen Code für Inhalte des Stammbaums, wie z. B. Rasse, Farbe, Geburtsdatum usw.

Wie ist der Stammbaum aufgebaut

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